Leben
Leben wie ein Baum
einzeln und frei
und brüderlich
wie ein Wald
das ist
unsere Sehnsucht!
Nazim Hikmet 1902 – 1963
Bildquelle:
Schwäbische Mundart. Und in diesem Gedicht der reinste Zungenbrecher. Bernd Merkle hat in dem Buch „Isch des schee!“ lauter Leckerbissen für alle Freunde der schwäbischen Mundart zusammen gestellt. Humorvoll, selbstironisch und knitz wird die schwäbische Mentalität auf die Schippe genommen:
Jetzd woisch s
aus: Isch des schee! von Bernd Merkle, Silberburg-Verlag, 2008, Seite 100
Ob e
über äbber
äbbas woiß,
was äbber
über äbber gsaid häb
oder was äbber do häb
ond ob e na
über äbber des schreib,
was äbber do häb,
isch äbbas ganz anders,
als wenn e über äbber schreib,
der mir äbbas do hot.
Schlemm wär s,
wenn e über äbber äbbas schreiba däd,
von dem e äbbas et woiß.
Des wär äbbas bleeds.
Also schreib e bloß äbbas,
was äbber über äbbas gsagd hot,
der äbbas do hot.
Vrschdohsch?
Insgesamt gesehen sind wir nur Staub im Wind. - Kansas -
perspektive in variation
im vorübergehn
stellte ich heute
einfach so
grenz –
bäume auf
den kopf.
H.G. Wells, geb. 1866 – gest. 1946, Autor u.a. der Science-Fiction-Romane „Der Krieg der Welten“ und „Die Zeitmaschine“ stellte fest:
„In einer modernen Utopie wird das Gezänk über Nationalität ebenso der Vergangenheit angehören wie hässliche Befestigungen, Kasernen und der ganze militärische Schmutz.“
Schaue ich mir die Definition an, dann bedeutet Utopie: [ … ] eine Idee, die so wirklichkeitsfern oder fantastisch ist, dass man sie nicht verwirklichen kann.“