brömstrup [5]

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brömstrup [5]

brömstrup ist dieser tage sehr nachdenklich. könnte er doch nur an all die farben gelangen, die hinter trüben scheiben in wildem durcheinander verstauben. an ihren einst bunten kopfbedeckungen in rot, grün, gelb oder blau nagt unaufhaltsam der rost. brömstrup würde im nu die deckel abschrauben, den flüssigen flascheninhalt auf eine palette verteilen, mischen. forsch schwingt brömstrup imaginär den quast und mit wenigen pinselstrichen hinterlässt er lichtspuren auf düstere weltbilder. erst koloriert brömstrup verdorrte gärten. danach baut er ruinen auf. zu neuer schönheit. pflanzt mit feinen schwüngen feigen, datteln und oliven. und voller sanftheit haucht er in einer anmutigen tonlage, die an schuberts Serenade denken lässt, mit der farbe der sonne, das lachen in gesichter zurück.

jbs 2tausend16